Suche das Licht, das im Abendlande aufgeht*Angst, Zweifel, Unsicherheit, Krankheit, Tod... Das sind Ereignisse, die in jedem menschlichen Leben unumgänglich sind und in denen keine Weltanschauung, Wissenschaft oder soziales Leben Trost spenden kann. Für den Abendländer ist das Denken das Hauptproblem. Durch die Entwicklung der Wissenschaften gibt es heute eine immer weiter wachsende Faktenkenntnis; der Glaube ist überholt worden. Wenn wir in Zeiten von Zweifel und Einsamkeit Tröstung suchen, müssen wir dann dieses Denken verlassen und uns anderen Gebieten des Lebens - z.B. mehr dem Empfindungs- und Gefühlsleben - zuwenden? Oder ist in unserer Verstandeskultur gerade der Verstand selber der Anhaltspunkt für die Entwicklung eines Glaubens durch Wissen?Es ist der Schritt des Selbst-Erlebens des Denkens, der eine Selbsterkenntnis ermöglicht, die einerseits einen wissenschaftlichen Charakter annimmt und die andererseits der Weg zu einer modernen Mystik ist.So tönt in dem 21. Jahrhundert die alte Aufforderung an den neuen selbstbewussten Menschen:Gnothi SeautonOh Mensch, erkenne dich selbst!